Zum Abschluss der Fasnet wurden die Geldbeutel gewaschen
Mit der Geldbeutelwäsche soll symbolisch der letzte Rest der Fasnet ausgewaschen werden, um wieder Platz für die kommende Fasnet zu schaffen. Ein alter Brauch, das Waschen der leeren Geldbeutel am Aschermittwoch wird bei der Narrenzunft Moorochs immer noch hochgehalten.
(Bericht und Fotos von Klaus Weiss)
Mit der Geldbeutelwäsche soll symbolisch der letzte Rest der Fasnet ausgewaschen werden, um wieder Platz für die kommende Fasnet zu schaffen. (Foto: Klaus Weiss)
Seit Mitte des 18. Jahrhundert ist der alte Brauch am Aschermittwoch die leeren Geldbeutel zu waschen bekannt. In unserer Gegend zwar nicht so oft anzutreffen, aber bei den Buchauer Moorochsen wird der Brauch noch immer hochgehalten. Zunftmeister Uwe Vogelgesang konnte dann auch am Narrenbrunnen beim Zunftheim doch noch einige „übrig gebliebene“ und einige Zaungäste dazu willkommen heißen. Vogelgesang ließ noch in kurzen Worten die vergangene Fasnet Revue passieren, und meinte am Schluss, dass nach der Fasnet ja eigentlich schon wieder vor der Fasnet sei. Es dauere zwar noch ein Weilchen, aber „S´goht dr`gega“ darin waren sich alle einig. Er sei zwar, so der Zunftmeister, eine Woche lang Stadtoberhaupt gewesen, aber gefolgt habe ihm auf dem Rathaus niemand. Vogelgesang freute sich aber „saumäßig“ dass bei den Veranstaltungen der Narrenzunft immer recht viel Zuschauer und Teilnehmer dabei gewesen seien. Viel zu waschen gab es eh nicht mehr, ein paar Konfetti und einige rote Cent lagen dann auch hinterher im Narrenbrunnen. Wenn die Geldbeutel schon leer waren und zum Trocknen am Brunnen aufgehängt waren, verköstigten die Gastgeber ihre nun armen Schlucker immerhin mit köstlichen Herings-und Käsewecken. Damit war dann endgültig Schluss mit lustig.
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