Moorochsen feiern 11.11. nach alter Tradition
Moorochsen feiern den 11. Novemeber nach alter Tradition
Krautnudlaessa gab Vorgeschmack auf die kommende Fasnet
Mit dem Krautnudelessen begann auch in Bad Buchau am
11.11. die sogenannte fünfte Jahreszeit.
Die Narrenzunft Moorochs hat zum Auftakt des Fasnetsauftakt ins Kur-
zentrum geladen und vielen Gästen einige närrische Stunden geboten.
Mit seinen Zunfträten eröffnete Zunftmeister Uwe Vogelgesang nach
dem Einzug pünktlich um 11.11 Uhr die Fasnet in Bad Buchau. Zwar beginnt
die Fasnet genaugenommen erst an Dreikönig, aber die Gäste, darunter
auch das Präsidium der Vereinigung VFON, waren der Meinung, dass man
die Feste feiern müsse, wie sie fallen.
Und das Krautnudelessen war ein gegebener Anlass, um die Wartezeit bis
Dreikönig wenigstens etwas zu verkürzen. Der Zunftmeister legt aber
Wert darauf, dass dies keine Fasnetsveranstaltung sei, höchstens der Auf-
takt zur Fasnetsvorsaison. Mit dem Krautnudelessen wolle die Narren-
zunft, so der Zunftmeister, allen Gönnern und Freunden der Moorochsen
einfach einmal Danke für ihre Mitwirkung und Unterstützung sagen.
Michael Wissussek stimmte gleich dazu das Moorochsenlied an und dabei
wurde kräftig mitgesungen und geschunkelt, egal ob Fasnetsanfang
oder nicht. Der oberste Dienstnarr, Bürgermeister Peter Diesch, erfreute
die Besucher mit einer teils frivolen, aber auch nachdenklich stimmenden
Bütt. In der momentan total verrückten Zeit könne man meinen, dass die
Narren die einzigen normalen Menschen seien. Eine Krise jage die
nächste, und so langsam habe er „die Schnauze davon voll“. Passend zum
Krautnudelessen konzentrierte sich Diesch auf das Thema, was eigentlich
eine Nudel sei.
Narrengrüße überbrachte VFON-Präsident Reinhart Siegle. Was ist
bloß auf der Welt geschen, dass sich die Narren zwei Jahre nicht mehr se-
hen konnten, stellte Siegle die Frage. Kaum sei der Virus weitgehend über-
wunden, gebe es nun weitere finstere Stunden, weil „so ein Depp“ das Welt-
gefüge kaputt gemacht habe. Aber man dürfe doch auch mal an
solchen schlechten Tagen ab und an mal Freude haben und sich auf die
kommende Fasnet freuen. Ähnlichtiefsinnig äußerte sich Uli Röschner,
ein Heudorfer Moorochs, in seiner Bütt. Quer durch alle Probleme dieser
Zeit spannte Röschner den Bogen.
Angefangen von Corona über die Ukraine zur Enegiekrise und den Pro-
blemen in der Politik im allgemeinen.
Stadträtin Charlotte Mayenberger lobte die Narrenzunft für die vergan-
gene virtuelle Fasnet, die ja wegen Corona nicht wie gewohnt möglich
war. Auch die vielen alten Filme von Anton Frankenhauser von der Fasnet
und sonstigen Buchauer Veranstaltungen seien eine tolle Sache gewesen.
Zunftmeister Uwe Vogelgesang zeigte als Fasnetsulknudel Klaus
Günther zusammen mit Chris Günther einen Sketch über das Buchauer
Logo, in dem auch der Moorochsenkopf anstelle des Fisches gut ausse-
hen würde.
Bericht und Fotos von Klaus Weiss
Einzug der Zunfträte FOTO: KLAUS WEISS
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