Tränenreicher Abschied von Vater Federsee (mit Fotos...)
Eine schöne Fasnet ging am Dienstag in Bad Buchau zu Ende. Ein mehr als trauriger Anlass, so Zunftmeister Uwe Vogelgesang, als er dem entmachteten Schultes wieder die Amtsgewalt im Rathaus erlauben musste.
(Text und Fotos von Klaus Weiss)
Die Regierungszeit von Vater Federsee und seiner Moorochsenzunft ist damit endgültig vorbei. Auch die Baumfäller waren nicht zu überreden, den Narrenbaum noch etwas länger stehen zu lassen, und legten ihn um. Während der Zunftmeister mit tränenerstickter Stimme den Nachruf auf die Fasnet verlas, ging der Schneemann, symbolisch für den Winter, in Flammen auf. Vater Federsee stieg in seinen Einbaum und machte sich wieder auf den Weg in sein nasses Element.
Der Bürgermeister erhielt wieder den Rathausschlüssel und sagte, dass er sich freue, wieder ins Büro zu dürfen. Der Zunftmeister wurde von den schwarzen Geistern der Zunft festgenommen und ins Gefängnistürmle eingesperrt. Ebenso wurden die anwesenden Zunfträte festgenommen und abgeführt. Fast gar mit Gewalt mussten die Zunftgeister die sich heftig wehrende Zunftspitze von der Bühne zerren. Weinende Maskenträger versuchten, sich gegenseitig zu trösten, obwohl der eine oder andere leise flüsterte „Gott sei Dank, ist es bald vorbei.“ Noch einmal erklang das Moorochsenlied mit der Stadtkapelle, und hinterher das Kehrauslied der Zunft, bevor noch die letzten Fasnetstunden im Zunftheim verbracht wurden. Aber irgendwann ist halt doch alles vorbei.
Fotoserien
Verbrennen der Fasnet 2024 (DI, 13. Februar 2024)
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